Donnerstag, 7. Januar 2010

EC-Karten und Kreditkarten funktionieren nicht trotz Tesafilm

Nach dem großen Skandal um europäische Kreditkarten, bei denen der Chip ausgefallen ist, versuchen immer mehr Verbraucher den Fehler mit Hilfe von Klebeband zu umgehen. Die Anleitung dazu findet man in vielen Zeitungen und im Internet. Dadurch würde der ATM oder Geldautomat nicht mehr versuchen die Daten von Chip zu lesen, sondern die Informationen aus dem Magnetstreifen beziehen. Der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) warnt derweil vor dieser Maßnahme. Dieses überkleben kann im schlimmsten Falle zum Defekt des Chips führen und die Kreditkarte oder Maestrokarte damit unbrauchbar machen.



Nachdem die meisten Automaten schon am Anfang dieser Woche umgestellt wurden, kann an den meisten verkaufstellen wieder mit der Girokarte bezahlt werden. Nur noch rund 15% aller Geschäfte scheitern beim Umgang mit Debitkarten und EC-Karten. Findige Geschäftsleute verkaufen derweil an Bahnhöfen neben Kokain und Crack auch so genannte niederländische Cashcards. Diese verfügen nicht über einen Chip und sind somit Krisensicher.

Ausgelöst wurde der Skandal durch die Firma Gemalto und den Chiphersteller Oliver Piou, welche für die fehlerhaft produzierten Chips verantwortlich sind.

Generell gilt vor allem im Ausland, dass Urlauber über größere Mengen Bargeld und Traveller Checks verfügen sollten, damit die Urlaub nicht zum Hurlaub wird.

Ein Umtausch aller ca. 30 Millionen Karten wird derzeit ausgeschlossen, da die damit einhergehende finanzielle Belastung zu groß wäre.


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